Mit der Seine Comtesse durch die Normandie

Es ist eine Flusskreuzfahrt, die in der Stadt der Liebe startet und dort auch wieder endet, und dies nur zwei Kilometer entfernt vom Eiffelturm. Besser kann man mit einem Flusskreuzfahrschiff nicht liegen. Mit der Seine Comtesse von Nicko Cruises geht es eine Woche lang durch die Normandie. Eine Flusskreuzfahrt mit vielen schönen Destinationen und besonderen Highlights. Dazu gehören auch die besten der Macarons der Welt.

Ab nach Paris! Die Seine Comtesse wartet

Mit dem Auto geht es nach Paris. Im Vorfeld haben wir ein Parkhaus in direkter Nähe des Liegeplatzes gefunden. Alles läuft reibungslos, in knapp fünf Stunden sind wir in Paris, parken unseren Wagen, schnappen die Koffer und gehen entlang der Seine zu unserem Liegeplatz. 15 Minuten hat der kleine Fußmarsch nur gedauert. Und da liegt sie, die Seine Comtesse – unser Zuhause für eine Woche. Das Schiff hat 2019 eine umfassende Renovierung erfahren. Unter anderem haben die Kabinen auf den oberen beiden Decks absenkbare Panoramafenster bekommen, was ich persönlich viel schöner finde als die klassischen Balkontüren.

Die Seine Comtesse bringt uns nach Rouen, Le Havre, Caudebec-en-Caux, Vernon und Conflans und dann wieder für zwei Nächte nach Paris. Landschaftlich zeigt sich die Natur noch nicht im Frühlingsgewand, und auch die Temperaturen könnten Anfang April ein bisschen angenehmer sein, aber das tut der guten Laune keinen Abbruch. Ein warmes Jäckchen im Koffer zu haben, ist immer sinnvoll, wenn Wert darauf gelegt wird, auch mal draußen zu sitzen.

Rouen verzaubert mit malerischen Gassen

Erster Stopp der Reise ist Rouen. Unser Liegeplatz ist perfekt, und so geht es zu Fuß in die malerische Innenstadt. Im Zentrum steht die wunderschöne Kathedrale, und auch wenn die Geschäfte fast alle am Sonntag geschlossen sind, macht der kleine Rundgang durch die Gassen Spaß. Die bunten Fassaden vieler Häuser wirken einladend, und wir finden ein schönes Plätzchen für einen Snack und ein Getränk.

Kreidefelsen von Étretat besucht

Weiter geht es nach Le Havre. Diese Destination bringt man meist mit Hochseekreuzfahrten in Verbindung. Es riecht nach Meer, das Wetter spielt mit, und für uns geht es zunächst in eine nahegelegene Mall zum Shoppen, ehe am Nachmittag unser über Nicko Cruises gebuchter Ausflug nach Étretat startet. Ich wollte diese Kreidefelsen von Étretat schon immer mal besuchen, und jetzt ist es endlich so weit. Mit dem Bus geht es zum Meer, beziehungsweise zunächst mitten in den Ort, den viele Touristen besuchen. Dort steigen wir in eine Bimmelbahn um, die die Gäste zum Aussichtspunkt ,,Panorama Étretat“ bringt.

Mit Meeresrauschen in den Ohren zurück zum Flussschiff

Dort oben gibt es einen traumhaft schönen Ausblick über die langgezogene Bucht auf die Felsen, einfach malerisch. Hier lohnt es sich durchaus, mal eine Weile innezuhalten, um das Panorama zu genießen. Vielleicht ein paar Meter entfernt von den anderen Touristen. Zurück in den Ort geht es wieder mit der Bimmelbahn. Der obligatorische Magnet ist schnell gekauft, und mit einem leckeren Eis in der Hand ist das nächste Ziel die Promenade, um das wilde Meer noch eine Weile zu beobachten. Es war ein echt schöner Tag in Le Havre und Umgebung, und als wir später mit dem Meeresrauschen in den Ohren zurück auf unser Flussschiff Seine Comtesse gehen, ist es fast ein wenig unwirklich.

Klöster Boscherville und Jumièges

Unser Schiff macht sich nun auf den Weg nach Caudebec-en-Caux, wo wir in Sachen Kultur unterwegs sind. Es stehen die Klöster Boscherville und Jumièges auf dem Programm.  Beeindruckend ist das Kloster Boscherville, denn rund um das Kloster aus dem 12. Jahrhundert befindet sich eine vier Hektar große Gartenanlage, die um 1680 von Mönchen angelegt und im 20. Jahrhundert möglichst originalgetreu wieder aufgebaut wurde. Anschließend bringt uns der Bus zu den Ruinen des Klosters Jumièges.

Französische Gastkünstler sorgen für stimmungsvollen Abend

Für diesen Tag, beziehungsweise Abend, steht noch etwas ganz Besonderes an. Von Caudebec-en-Caux geht es mit unserer Seine Comtesse zurück nach Rouen, denn wir erwarten französische Gastkünstler an Bord. So etwas finde ich immer toll. Sänger Fabrice Thierry und Bruno Harel (Pianist) verzaubern die Gäste während des Chansonabends mit wundervollen Melodien und Songs von zum Beispiel Montand und Aznavour. Die Stimmung ist super, und ich schätze, dass es auch den beiden Musikern Freude bereitet hat, denn in den Nicko-Gästen hatten sie dankbare Zuhörer gefunden, die sich gerne haben mitreißen lassen.

Kreuzfahrt-Touristen im Macaron-Himmel

In der Nacht macht sich die Seine Comtesse auf den Weg nach Vernon. Auch hier werden Ausflüge angeboten, doch wir brechen in die Innenstadt von Vernon auf, um uns dort in aller Ruhe umzusehen. Die wunderschön dekorierten Schaufenster der vielen Patisserien haben eine magische Anziehungskraft, und was dort so lecker ausschaut, will man natürlich auch probieren. Ich habe ein Auge auf die überdimensionalen Macarons geworfen, der dann auch in einer ebenso schönen Verpackung landet. Auch auf Markt lohnt sich das Bummeln. Her gibt die eine oder andere französische Spezialität zu entdecken.

Eine Reise in die Vergangenheit – ab ins Château de Chantilly

Nächster Stopp: Chantilly! Das Château de Chantilly soll derart imposant sein, dass wir uns sehr auf den Ausflug freuen. In 45 Minuten sind wir da, und schon von der Straße aus kann man sehen, dass das Château auf einem riesigen Anwesen steht. Die prächtige Parkanlage mit 115 Hektar Fläche ist fast genauso beeindruckend wie das Schloss selbst. Hier gibt es zum Beispiel den englischen Garten aus dem 19. Jahrhundert und mehrere französische Gärten aus dem 17. Jahrhundert.

Die Zeit vor Ort ist ein bisschen knapp bemessen, so dass sich die Gruppe mehr auf den Besuch des Schlosses konzentriert. Der Schwerpunkt des Ausflugs liegt beim Château de Chantilly selbst. Es ist eine Reise in die Vergangenheit, und wir haben die Möglichkeit, die Privat-Gemächer, die historische Bibliothek sowie die Kunstgalerien anzusehen. Zum Schloss gehört eine Pferderennbahn, auf der auch heute noch jährlich das große Pferderennen „Prix du Diane“ stattfindet.

Zurück in Paris: Freude über den perfekten Liegeplatz

Den Nachmittag ist unser Schiff wieder unterwegs und macht sich wieder auf nach Paris. Draußen ist es ziemlich frisch, aber mit dicker Jacke und Wolldecke kann man es zumindest eine Zeit lang draußen aushalten. Rund um die Lounge der Seine Comtesse befindet sich eine kleine Außenpromenade, wo man sitzen und umhergehen kann. Schließlich kommt der Eiffelturm immer näher, und unser Liegeplatz „Javel Bas“ könnte nicht besser sein. Bis zum Wahrzeichen von Paris sind es nur drei Kilometer.

Aufregender Abend im Cabaret Paradis Latin

Dieser Abend in Paris ist sehr außergewöhnlich: Es steht nicht nur das Gala-Dinner auf dem Programm, sondern noch eine Show im Cabaret Paradis Latin. Es ist das älteste Cabaret in Paris. Alle Gäste des Schiffes sind aufgeregt, und als wir nach der Busfahrt ankommen, nimmt uns eine besondere Atmosphäre gefangen. Schon der Eingangsbereich und der große Saal begeistern. Aber das war erst der Anfang. Die Show selbst ist sehr aufregend – ein einmaliges Erlebnis! Mit 155 Euro pro Person inklusive Champagner hat das Cabaret seinen Preis, aber es war für uns jeden Euro wert. Zurück auf dem Schiff gibt es noch einen kleinen Absacker, ehe es in die Kabine geht. Denn der letzte Tag in Paris vor der Abreise ist wieder sehr voll.

Morgens zum Eiffelturm und nachmittags ins Künstlerviertel Montmarte

Morgens geht es zu Fuß zum Eiffelturm – der Schrittzähler dankt es – um den Stahlkoloss aus der Nähe zu betrachten. Es ist schön zu beobachten, wie Menschen aus aller Welt, ihre Erinnerungsfotos machen und aufgeregt umherschwirren.

Am Nachmittag steht das Künstlerviertel Montmartre auf dem Programm. Mit der Bimmelbahn geht es hoch. Auf dem Hügel hoch über der Stadt sind sehr viele Touristen unterwegs, die in das Geschehen eintauchen und am Place de Tertre den vielen Künstlerinnen und Künstlern über die Schulter schauen. Es ist faszinierend, und auch diese Atmosphäre nimmt einen gefangen. Paris hat so viele Facetten und einfach immer wieder eine Reise wert.

Außenpromenade eine schöne Besonderheit

Ansonsten bietet die Seine Comtesse all das, was man auch von anderen Flusskreuzfahrtschiffen der Nicko-Flotte kennt. Am Heck befindet sich das Hauptrestaurant, im vorderen Bereich auf dem Oberdeck liegt die Panorama Lounge mit Bar. Dort gibt es richtig leckere Drinks. Man kann im Vorfeld der Reise ein Getränkepaket buchen, das lohnt sich, wenn man gerne mal einen schönen Cocktail trinkt. Das Highlight auf diesem Schiff: Rund um die Lounge befindet sich eine Außenpromenade, sodass man auch nach draußen kann, wenn das Sonnendeck wegen zu hohem Wasserstand des Flusses gesperrt werden muss. Dann wird es mitunter unter den Brücken schon mal recht eng.

Mit UNIWORLD in die Welt der Luxuskreuzfahrten eintauchen

Sie alle bestechen durch ein einzigartiges Design, stehen für unaufdringlichen Luxus und machen das Reisen auf den Flüssen dieser Welt zu einem unbeschwerten Genuss. Flusskreuzfahrtschiffe von UNIWORLD sind auch im deutschsprachigen Raum unterwegs, und bei einer Premierenveranstaltung in Paris hatten 90 Expedientinnen und Expedienten sowie einige wenige Vertreter der Presse die Möglichkeit, zu erleben, wie sich Urlaub auf einem UNIWORLD-Schiff anfühlen kann. Extra aus Los Angeles angereist war Ellen Bettridge, CEO und Präsidentin von UNIWORLD.

Es geht nach Paris, in die Stadt der Liebe. In direkter Nachbarschaft zum Eiffelturm liegt die S.S. Joie de Vivre, als nach und nach die Gäste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz eintrudeln. Ich freue mich riesig, dabei sein zu dürfen, denn schon im Sommer konnte ich mit der S.S. La Venezia ein UNIWORLD-Schiff kennenlernen. Und ich muss sagen: Die Joie de Vivre ist ebenfalls ein echtes Supership – mit allem, was das Herz begehrt – und noch einem bisschen mehr. Hier erlebt der Urlauber ein neues Flusskreuzfahrtgefühl, das sich von der Masse abhebt, aber dementsprechend im oberen Preissegment der Rivercruises zu finden ist.

Wohlfühl-Kabinen mit Fußbodenheizung im Bad

Die Standard-Kabinen mit absenkbarer Panoramafront zum Beispiel sind 18 Quadratmeter groß. Der erste Blick fällt auf ein großes amerikanisches Bett. Die augenscheinliche Tapete ist keine, stattdessen zieren edle Stoffbahnen die Wand, die der Kabine einen ganz besonderen Charme verleihen. Der große TV-Flatscreen ist in den Spiegel integriert, das Bad unter anderem mit einer Regendusche ausgestattet. Auf Knopfdruck können die Fußboden- und die Handtuchheizung angestellt werden, das ist einzigartig auf dem Fluss.

Aber es gibt auch Suiten an Bord der Joie de Vivre, die Größte misst 38 Quadratmeter.

Weitere Alleinstellungsmerkmale an Bord sind der Wellnessbereich mit Pool, Gegenstromanlage und integrierter Bar sowie einem Wintergarten am Heck des Schiffes. Hier ist es so, dass das Wasser des Pools verdrängt und der Beckenboden angehoben werden kann, so dass der Bereich eine Nutzung als Veranstaltungsraum zulässt. Im Bereich der Lobby gibt es einen gläsernen Fahrstuhl, an dem an einer Seite Wasser herabfließt. So avanciert der Fahrstuhl zu einem der vielen Kunstobjekte an Bord.

Das Supership Joie de Vivre (Baujahr 2017) ist 125 Meter lang, 11,4 Meter breit und hat Platz für 128 Passagiere.

Ausflüge sind bei UNIWORLD inkludiert

Ein abwechslungsreiches Programm der Reederei, sowie ergänzende Workshops mit exklusiven Partnern machten die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg. Auf zwei verschiedenen Ausflügen hatten die Vertriebspartner die Gelegenheit, die Umgebung und das Landprogramm der Reederei zu erkunden. Ausflüge sind generell für UNIWORLD-Gäste auf ihrer Reise im Preis inkludiert.

Gelungenes Event

„Wir sind sehr glücklich, dass wir unseren Vertriebspartnern erstmals ein UNIWORLD-Schiff und die einzigartige Philosophie der Produkte live an Bord präsentieren konnten“, erklärt Bettina Zwickler, Generalagentur für UNIWORLD und Inhaberin des Passage-Kontor Kapitän P. Henssel aus Schwentinental. Zusammen ihrem Team und Tina Kirfel, Geschäftsführerin des Marketingbüros Kiticon Global Networks und deren Mannschaft, zeichnete sie für das Event verantwortlich.

Eine traumhaft schöne
Weihnachtstour mit
A-ROSA Viva

A-ROSA Viva

Der Gedanke an die Weihnachtsfeiertage und dem damit meist hausgemachten Stress im Vorfeld schmeckt längst nicht so gut wie der Festtagsbraten, der dann tatsächlich auf dem Teller landet. Warum nicht mal vom Weg der Weihnachtshetzerei abweichen und sich mal richtig verwöhnen lassen?

A-ROSA Viva


Eine Flusskreuzfahrt soll die Lösung sein, und die gibt es kurzfristig sogar zum Knallerpreis, denn A-ROSA möchte die Schiffe der Flotte auch in der kalten Jahreszeit so gut es geht auslasten. Die Reederei lockt uns auf die Seine.

Warum ist kein Schiff in Sicht?

Start der Flusskreuzfahrt ist Paris, von dort geht es bis Rouen und Mantes-la-Jolie – und wieder zurück in die Stadt der Liebe. Der Flieger startet in Düsseldorf. Alles läuft planmäßig, pünktlich landet die Air-France-Maschine am Airport Charles de Gaulle. Nach zwei Stunden Wartezeit geht es weiter Richtung A-ROSA Viva. Am ursprünglichen Liegeplatz St. Denis wehen nur die Fahnen der Reederei am Seine-Ufer, kein Schiff in Sicht. Der Busfahrer sammelt dort die Passagiere ein, die mit dem Auto angereist sind. Die Viva selbst liegt auf Grund des Hochwassers bei dieser Reise in Le Pecq – über 40 Kilometer weit entfernt von Paris. 

Zur Begrüßung gibt es eine Rose

Die Begrüßung auf dem Schiff fällt sehr herzlich aus. Den Frauen zaubert eine rote Rose ein Lächeln ins Gesicht – dieses Gastgeschenk ist eine wunderbare Geste. Die Vase steht in der Kabine auch schon bereit. Wir haben zwei gegenüberliegende Kabinen auf Deck 1 gebucht und können auf Grund der Jahreszeit auf eine Kabine mit französischem Balkon auf dem Oberdeck verzichten. Zwei große Bullaugen auf Wasserhöhe bringen interessante Begegnungen: Auge in Auge mit einer Ente oder einem Schwan, das gibt es nicht oft.

A-ROSA Viva Heck

Auf der Reise mit A-ROSA sollen sich die Passagiere wohlfühlen. Das gelingt sofort, denn die Crew ist herzlich, das Ambiente auf dem Schiff sehr ansprechend. Irgendwas in der Mitte zwischen gemütlich und modern. Das Premium All Inclusive-Paket lässt keine Wünsche offen, das einzige Getränk, das wir auf der Reise aber extra bezahlen müssen, ist ein Glühwein. Warum auch immer. Es hat seinen Reiz, mit Winterjacke, Mütze und Schal und gewärmt von einer Wolldecke an Deck zu sitzen, während die Landschaft an einem vorbeizieht. Der bunte Cocktail bringt gut schmeckende Farbtupfer ins Spiel, denn schöne Farben bietet die Natur zu dieser Jahreszeit nicht.

Es wird knapp unter den Brücken

Dafür aber wird es immer mal wieder recht spannend, denn auf Grund des hohen Wasserstandes gibt es unter den Brücken nicht viel Platz nach oben. Vor jeder Brücke ertönt ein lautes Warnsignal – das Zeichen für die Passagiere, aufzupassen und bei der einen oder anderen Durchfahrt auch mal den Kopf einzuziehen. Was für die Passagiere aufregend daherkommt, bereitet der Crew rund um ihren Kapitän durchaus Bauchschmerzen. Einmal stoppt das Schiff für 30 Minuten unplanmäßig auf dem Fluss, weil es unter der nächsten Brücke nicht her passt. Erst, als sich der Wasserstand absenkt, geht es weiter.

Den Frauen zaubert eine Rose ein Lächeln ins Gesicht.

Carmen

Bezaubernde Weihnachtsdeko in Rouen

Das erste Ziel der Tour ist die Hafenstadt Rouen. Ein wunderbares Lichtermeer erwartet die knapp 140 Gäste. Die meisten machen sich auf eigene Faust auf in die Stadt, staunen angesichts der bezaubernden Weihnachtsdekorationen in den Schaufenstern und dem adventlichen Ambiente in der Innenstadt, der den Weg zur gotischen Kathedrale Notre Dame de L‘ Assomption säumt. 2000 Fachwerkhäuser unterstreichen weiterhin den Charme der Hauptstadt der Normandie.

Der Kreuzfahrer freut sich über eine gute Küche

Zurück an Bord steht wie bei jeder Kreuzfahrt das Essen im Fokus. Des Weiteren merkt man auf dem Flussschiff einfach, dass diese Köche nicht wie auf Hochseeschiffen für Kreuzfahrtmassen kochen, sondern für maximal 200 Passagiere, wenn das Schiff ausgebucht ist. Es fehlt an nichts: Das Buffet ist klein, aber fein. Austern & Champagner sind kostenpflichtige Extras, wenn einem nach dieser kulinarischen Portion Luxus ist.

Zu Weihnachten darf es ein bisschen mehr sein

Auf dem Weg zurück nach Paris hält das Flusskreuzfahrtschiff in Mantes-la-Jolie, ebenfalls ein schönes Städtchen, in dem die Viva erneut so zentral liegt, dass es nicht nötig ist, einen Ausflug zu buchen. Hier bildet die mittelalterliche Stiftskirche Collegiale Notre-Dame den Mittelpunkt der 44.000 Einwohner zählenden Kleinstadt. Das Bummeln bereitet Freude, an allen Ecken locken Spezialitäten der französischen Küche. An den Schaufenstern stehen die Leute Schlange, um einen Blick auf die kunstvollen Pasteten zu erhaschen. Es ist Weihnachtszeit, da darf es ruhig ein bisschen mehr sein. Uns ziehen die süßen, bunten Macarons an. Das berühmte französische Baiser sollte der Frankreich-Gast zumindest einmal probiert haben

140 Kreuzfahrer aus acht Nationen

Das Bordprogramm der Reise ist überwiegend weihnachtlich angehaucht. Übrigens kommen die 140 Kreuzfahrer erstaunlicherweise aus acht Nationen. Das hatte niemand so erwartet, aber die Vielfalt macht es wunderbar multikulturell. Die Kinder der Passagiere an Bord backen zusammen mit der Crew Plätzchen und verteilen sie auf dem Schiff. Eine Verlosung lockt ebenfalls in die Lounge, genau wie die Gastkünstlerin Marion Wilmer, deren Auftritt zu den Highlights der Reise zählt.

Hochwasser und Streik: Noch mehr Arbeit für die Crew

Die Crew hat es bei dieser Reise nicht leicht, denn neben dem Hochwasser hat sie zudem mit dem Streik in Frankreich zu kämpfen. Dieser Streik gegen die Rentenpläne hat Busse, Bahnen und den Flugverkehr weitgehend lahmgelegt. Das bedeutet auch, dass die Metro in Paris nicht fährt. Was wiederum den Passagieren kaum eine Wahl hinsichtlich der Besichtigung der französischen Hauptstadt lässt. Auf eigene Faust ist es schwierig, wenn nicht sogar unmöglich. Zu weit außerhalb liegt die Viva.

Festival des Lichts in Paris

A-ROSA kann Busse für drei Ausflüge chartern: Eine Stadtrundfahrt am Vormittag, den Besuch des Künstlerviertels Montmartre am Nachmittag und die Lichterfahrt am Abend. Wir entscheiden uns für zwei dieser Touren und bereuen es nicht. Am frühen Morgen wacht Paris gerade auf und zeigt sich still und noch ohne Menschenmassen. Abends dann der komplette Gegensatz: Die Fahrt durch Paris gleicht einem Festival des Lichts. Touristen haben die Stadt erobert, feiernd und mit Selfiesticks unterwegs. 400 Bäume an der Prachtstraße Champs-Elysees sind auf einer Länge von 2,5 Kilometern voller roter Lichterketten. Mehrere Monate hat es gedauert, um dieses Lichtkunstwerk zu installieren.

Lichtershow am Eiffelturm

Der Eiffelturm zieht die Gäste vollends in seinen Bann: Die zu jeder vollen Stunde stattfindende Lichtershow mit 20.000 Lämpchen hat etwas Zauberhaftes und etwas Irreales, und sie erreicht den Besucher auch emotional. Dabei wird der gesamte Stahlkoloss in ein fünfminütiges Feuerwerk aus funkelnden und blitzenden Lichtern gehüllt. Ein schöner Abschluss in der Stadt der Liebe, ehe es am nächsten Tag wieder in die Heimat geht.

Besondere Reise mit ungeahnten Einschränkungen

Viele Flüge werden am Abreisetag annulliert, unserer glücklicherweise nicht. Der Flieger startet erst am Nachmittag, aber da A-ROSA auf Grund des Streiks nur einen Transferbus zur Verfügung hat, geht es für alle früh morgens von Bord, damit jeder Gast pünktlich zum Flughafen kommt. Im Gepäck sind viele schöne Erinnerungen an eine besondere Reise mit ungeahnten Einschränkungen. Dennoch hat die Crew ihr Lächeln nie verloren und die großen Herausforderungen im Rahmen ihrer Möglichkeiten gemeistert. Eine Winterkreuzfahrt in der Vorweihnachtszeit – gerne wieder. Hier geht es zur Website von A-ROSA