Als wir in Warnemünde an Bord von AIDAmar gehen, liegt eine Woche im Entdeckermodus, mit Entspannung und beeindruckenden Landschaften vor uns. Die Vorfreude ist riesig, denn unsere Route verspricht abwechslungsreiche Ziele: Bornholm, Danzig, Visby, Stockholm und schließlich zurück nach Warnemünde. Dieses Mal fahren wir mit dem Auto nach Warnemünde, parken direkt gegenüber des Kreuzfahrtterminals und buchen den Parkplatz über „Parken und Meer“. Praktischer geht es nicht, denn wir müssen nur über die Straße, um zu AIDAmar zu kommen.


Nach langer Wartezeit angekommen im Urlaub
Für das Einchecken braucht man dieses Mal echt Nerven, denn sage und schreibe eineinhalb Stunden dauert es, bis wir an Bord sind. Da wir nicht auf der Flucht sind, sondern den Urlaub vor uns wissen, zeigen wir uns geduldig. An Bord ist die lange Wartezeit schnell vergessen. Wir beziehen unsere Balkonkabine, und hier zeigt sich, dass man nicht auf die Bewertungen anderer im Internet vertrauen sollte, sondern sich selbst ein Bild machen sollte. Die Kabine hat mehrere schlechte Bewertungen bekommen, was wir aber nicht nachvollziehen können. Wir fühlen uns sehr wohl.
Tschüss Warnemünde
Für uns geht es erstmal eine Runde über das Schiff, es ist ein bisschen wie „nach Hause kommen“, denn wir waren schon über 30 Mal (seit 1999) mit Aida Cruises unterwegs. Das Auslaufen beobachten wir auf unserem Balkon und freuen uns auf entspannte Tage. An Bord bekommen wir die Nachricht, dass Bornholm wegen des starken Windes nicht angelaufen werden kann. Stattdessen geht es zuerst nach Karlskrona in Schweden. Auch gut, obwohl wir uns sehr auf Bornholm gefreut haben.


Entspannt auf eigene Fust durch Karlskrona
Nach einer ersten entspannten Nacht erreichen wir auch schon Karlskrona, eine Stadt mit einer reichen Marinegeschichte. Wir haben für diesen Tag keinen Ausflug gebucht, sondern laufen auf eigene Faust durch die Stadt und entlang des Hafens. Zwischendurch steigen wir in eine kleine Bimmelbahn, die man kostenlos zum Pendeln nutzen kann. Besonders beeindruckend ist das Marinemuseum, das einen spannenden Einblick in die schwedische Seefahrt bietet.


Danzig: So eine wunderschöne Stadt!
Am nächsten Tag legen wir in Danzig an, einer Stadt, die mit ihrer restaurierten Altstadt und den prachtvollen Bürgerhäusern beeindruckt. Wir schlendern über den Langen Markt, bestaunen das imposante Kran-Tor und lassen uns in einem gemütlichen Café nieder, um das Flair dieser wunderschönen Stadt zu genießen. Wir sind zum zweiten Mal in Danzig, und schon beim ersten Besuch hat uns die Stadt vor allem durch die Architektur begeistert. In manchen Bereichen sieht sie aus wie eine Filmkulisse, und es macht unfassbaren Spaß, auf Entdeckungsreise zu gehen.





Zu Besuch bei Pippi Langstrumpf – mein Herz geht auf
Visby auf der schwedischen Insel Gotland ist unser nächster Halt – eine Stadt, die uns mit ihrer mittelalterlichen Atmosphäre verzaubert. Die gut erhaltene Stadtmauer, die verwinkelten Gassen und die romantischen Ruinen versetzen uns in eine andere Zeit. Besonders schön ist der Ausblick von der Stadtmauer aus auf das glitzernde Meer. Was Visby für mich aber ausmacht: dort steht das originale Pippi-Langstrumpf-Haus. Über AIDA haben wir für 79 Euro einen echt coolen Ausflug gebucht. Zum einen geht es zum Pippi-Langstrumpf-Haus – der Villa Kunterbunt – zum anderen führt uns unsere Reiseführerin zu den Schauplätzen, die man in den Filmen immer wieder sehen kann. Ein richtig toller Tag, und zurück an Bord bestellen wir uns erstmal die Pippi-Langstrumpf-Filme.






Stockholm: Die Geschichte der Vasa
Ein weiteres Highlight ist unser Aufenthalt in Stockholm, wo AIDAmar leider nicht wie letztes Mal im Stadtzentrum, sondern im Containerhafen festmacht. Die schwedische Hauptstadt mit ihren unzähligen Inseln und gewaltigen Bauten begeistert uns wieder einmal. Dort haben wir zwei halbe Tage zur Verfügung und sind mit UBER-Taxen unterwegs. An Tag eins geht es ins Paradox-Museum, da haben wir die Eintrittskarten schon vor der Reise online erworben. Das Museum ist ein innovativer Ort, der die Welt der Wissenschaft, der Kunst und der menschlichen Wahrnehmung verbindet. Es geht um optische Täuschungen, der Besuch ist sehr unterhaltsam und auch für Familien zu empfehlen.
Tags darauf zieht es uns erneut in das VASA-Museum, was mein absolutes Lieblingsmuseum ist. Dort ist das weltweit am besten erhaltene Schiff aus dem 17. Jahrhundert zu sehen, das bereits auf seiner Jungfernfahrt vor Stockholm sank. Hier kann man sehr lebendig in die Geschichte eintauchen.



Wunderschöne Schärenlandschaft
Zurück an Bord legt AIDAmar ab Richtung Warnemünde. Die stundenlange Fahrt durch die Schärenlandschaft ist einfach wunderschön, und mit einem Cocktail in der Hand genießen wir das langsame Gleiten des Schiffes durch die atemberaubende Natur. Abends deutet die traditionelle Torte mit der Route darauf hin, dass es wirklich nach Hause geht. Wir genießen das letzte Dinner unserer Seereise im Markt-Restaurant. Dort essen wir am liebsten und setzen uns immer sehr weit nach hinten, denn dort hat man den besten Blick auf die Heckwelle. Und generell ist es ein bisschen ruhiger, denn dort hinten gehen dort nur diejenigen hin, die dort auch ihren Tisch haben. Es gibt sozusagen keinen Durchgangsverkehr.





Während des Seetages genießen wir die Annehmlichkeiten an Bord von AIDAmar. Wir lassen uns kulinarisch in den verschiedenen Restaurants verwöhnen, entspannen auf dem Sonnendeck und auf unserem Balkon. Das sanfte Schaukeln des Schiffes und die frische Meeresluft machen die Reise zu einem puren Genuss.




Schwesterntreffen in Warnemünde
Mit einem Gepäck voller Erlebnisse laufen wir wieder in Warnemünde ein und treffen dabei auch noch AIDAdiva, die uns im Sonnenaufgang entgegenkommt. Mit vielen unvergesslichen Erinnerungen verabschieden wir uns von AIDAmar und der Ostsee. Diese Kreuzfahrt ist eine perfekte Mischung aus Erholung, Sightseeing, beeindruckenden Naturerlebnissen und faszinierenden Begegnungen. Während der Reise gab es ein abwechslungsreiches Entertainment-Programm.
Massage und Hängematte
Wir sind aber nicht die, die von Show zu Show rennen, sondern lassen uns oft einfach an Bord treiben und verweilen dort, wo es gerade schön ist. Gerne sehen wir die tägliche Prime-Time, genießen Zeit im Wellnessbereich. Ich gönne mir meist eine Massagen und eine Kosmetikbehandlung. Ansonsten wissen wir den eigenen Balkon zu schätzen, ich ziehe mich da gerne mal mit einem Buch in die Hängematte zurück. Oft reicht aber auch ein guter Kaffee oder ein Cocktail und der Blick aufs Meer.


Die Reise in bewegten Bildern gibt es in meinen Instagram-Highlights